KUNSTSAMMLUNG der Gemeinde

 

KUNSTSAMMLUNG

der Gemeinde St. Peter-Ording

Zu den Ausstellungen:

 

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„Künstler in Sankt Peter-Ording“

 

Was hatte St. Peter an sich, dass es Maler, Künstler anzog?

(G. Panskus)

 

Die einmalige Weite der Sandbänke, des Vorlandes, die Dünen vor dem Deich und die seit 1862 bewaldeten Dünen hinter dem Deich, die Ruhe, die Abgeschieden-heit, alles das, was wir auch heute noch so an St. Peter-Ording genießen. Der national und international anerkannte Maler Friedrich Karl Gotsch schwärmte von der „großen Weite“, die er hier „in der elementaren Landschaft von St. Peter“ fand. Als Meisterschüler bei Oskar Kokoschka (1886  - 1980) in Dresden kommen er und Studienkollegen für kurze Aufenthalte nach St. Peter, obwohl sie zu der Zeit in New York, in Paris und danach in München und Berlin arbeiteten. Nicht nur Maler, auch Graphiker, damals schon berühmte Buchkünstler, Musiker, Sänger Schauspieler, Schriftsteller trafen sich hier.

Gotsch dazu (1969): „Damals wurde für uns Maler, Literaten, Musiker St. Peter-Ording geradezu ein zweites Worpswede. Wir Maler waren allenthalben hinter unseren Staffeleien zu sehen, und der damals noch bestehende tiefe Friede, die völlige Ungestörtheit gaben uns allen die notwendigen Voraussetzungen zum Schaffen.“ Im Kurhaus gab es einen „Künstlerstammtisch“, auch Künstlerfeste wurden gefeiert. In den 30er-Jahren wurde der Stammtisch durch Musiker und Schauspieler erweitert, die teilweise in der 1913 von den Doktoren Felten gegründeten Nordsee-Kuranstalt, später DRK-Klinik Goldene Schlüssel weilten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg „verschlug“ es viele Kunsterzieher und Maler an das neu gegründete Gymnasium. Sie arbeiteten und malten hier. Einige wurden über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Auch andere Künstler fanden den Weg nach Sankt Peter-Ording.

 

 

1984 begann Eckhard Kloth im Auftrag der Gemeinde Bilder für eine Gemeindegalerie / Kunst-sammlung einzuwerben. Mit der künstlerischen Beratung durch Erich Duggen und Hans-Jürgen Krähe, beide Kunsterzieher am Gymnasium, gelang es ihm, Künstler aufzusuchen und sie zur Hergabe einiger ihrer hier gemalten Bilder zu bewegen.

Erich Duggens umfangreichen künstlerischen Nachlass hat die Familie Duggen im Jahre 2014 der Gemeinde St. Peter-Ording in Form einer Stiftung übertragen mit dem Auftrag die Sammlung zusammen zu halten und einmal im Jahr eine Auswahl von Werken in einer Ausstellung zu präsentieren.

Die Kunstsammlung vereint heute mit der Stiftung Duggen insgesamt etwa 1500 Exponate von fünfzig Künstlerinnen und Künstlern, die in St. Peter-Ording und Eiderstedt gemalt und gearbeitet haben. Es ist sicher die größte Sammlung eines Ortes an der Westküste.

Das neue Baugebiet Wittendün führte den Bauherrn Roger Heim mit seinem Projekt HeimArt, die Husumer Galerie Tobien mit ihrem Wunsch einer Zweitniederlassung in St. Peter-Ording und Wunsch und Verpflichtung der Gemeinde ihre Kunstsammlung Bürgern und Gästen zu zeigen, in dem neuen KUNSTHAUS WITTENDÜN zusammen.

 

Zur ersten Ausstellung und zum Kennenlernen der Kunstsammlung wurden Künstler ausgewählt, die hier längere Zeit lebten und arbeiteten und von denen die Gemeinde Kunstwerke besitzt.   

 

Ingeborg Danielsen, Erich Duggen, Julia Ehlers, Friedrich Karl Gotsch,

Peter Kleinschmidt, Heinrich Kuhn, Erhard Schiel, Gerd Uschkereit, Beatrice du Vinage

 

 

Kunstsammlung St. Peter-Ording tritt ins Licht der Öffentlichkeit

 

Kooperationsprojekt von der Galerie Tobien und der Gemeinde St. Peter-Ording

 

Glück kommt selten von allein, aber manchmal hat man einfach Glück. St. Peter-Ording hat ein solches Glück gehabt, als „des Wassers Kräftigkeit und der Wellenschlag des Bades“ Menschen aus Eiderstedt zum Baden nach Ording brachte. Es waren Tagesbesucher, die sich erholen wollten. Möglichkeiten zum Quartiermachen gab es so lange nicht, bis Friedrich Jensen 1877 das erste Hotel errichtete.- In den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts entdeckten dann viele Maler diesen Ort an der Westküste für ihre Freiluftmalerei. Es gab nun auch preisgünstige Unterkünfte. In den dreißiger Jahren erweiterte sich der Künstlerstammtisch durch Musiker und Schauspieler.

 

Zum Teil weilten sie zur Kur im Sanatorium „Goldene Schlüssel“.-

Friedrich Karl Gotsch, Meisterschüler Oskar Kokoschkas, zog nach dem zweiten Weltkrieg nach St. Peter. Schon 1919/20 hatte er hier gemalt.

Seit 1943 arbeitete und malte Beatrice du Vinage in St. Peter-Böhl.

Ingeborg Danielsen, aus Berlin evakuiert, fand in einem Kinderheim in Böhl Unterkunft.

Für Erich Duggen wurde St. Peter Heimat. Als Kunsterzieher hat er maßgeblich am Aufbau des Nordsee-Gymnasiums mitgewirkt.- In der Jubiläumsschrift „100 Jahre Bad Sankt Peter-Ording“ berichtete er über diese und weitere Maler in St. Peter-Ording und legte den Verantwortlichen ans Herz, den Menschen und den Gästen „bisher nicht vorhandene Möglichkeiten optischen Erlebens“ zu schaffen.

Vierzig Jahre später ist das nun wahr geworden.                                                                                 

 

Blieben Kunstwerke in Sankt Peter-Ording?

 

1984 begann Eckhard Kloth im Auftrag der Gemeinde Bilder für eine Gemeindegalerie einzuwerben.Mit Erich Duggen und später Hansjürgen Krähe, ebenfalls Kunsterzieher am Gymnasium, gelang es ihm, Künstler aufzusuchen und sie zur Hergabe einiger ihrer hier gemalten Bilder zu bewegen.

 

Erich Duggens umfangreichen künstlerischen Nachlass hat die Familie Duggen im Jahre 2014 der Gemeinde St. Peter-Ording in Form einer Stiftung übertragen mit dem Auftrag die Sammlung zusammen zu halten und einmal im Jahr eine Auswahl von Werken in einer Ausstellung zu präsentieren.

 

Die Kunstsammlung vereint heute mit der Stiftung Duggen insgesamt etwa 1500 Exponate von fünfzig Künstlerinnen und Künstlern, die in St. Peter-Ording und Eiderstedt gemalt und gearbeitet haben.

 

 

Nach über 30 Jahren ein Ausstellungsraum


Das neue Baugebiet Wittendün führte den Bauherrn Roger Heim mit seinem Projekt HeimArt,

die Galerie Tobien mit ihrem Wunsch einer Zweitniederlassung in St. Peter-Ording und

Wunsch und Verpflichtung der Gemeinde ihre Kunstsammlung Bürgern und Gästen zu zeigen,

in dem neuen KUNSTHAUS WITTENDÜN zusammen.

Besucherzähler ab 25.03.2019